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Aktuelles

Beitrag zum Straßenbauertag 2010



Ein Höhepunkt des Straßenbauertags war der Auftritt von Dirk Hiekel, der als Gast die Stuckateure der Schule vertrat. Seine interessanten Ausführungen über Graffiti endeten mit einem Video, in dem gezeigt wurde, wie er fachgerecht eine Fläche sprayte.

Zur Begeisterung der Zuhörer trug bei, dass diese Arbeit ein Geschenk an Frau Welsch war. Herzlichen Dank für diesen interessanten Beitrag auch an Frau Lindig.



Stuckateure und Stuckateurinnen verputzen Rohbauten innen wie außen und montieren Trockenbauteile. Außerdem gestalten oder restaurieren sie Fassaden und schmückende Stuckarbeiten.

 

Stuckateure und Stuckateurinnen sind in Betrieben des Stuckateurhandwerks oder in industriellen Ausbaubetrieben beschäftigt. Sie sind aber auch im Fassaden- oder im Trockenbau tätig. Darüber hinaus arbeiten sie im Einzel- bzw. Großhandel oder für Handelsvermittlungen von Baustoffen und Bauelementen.

 

Um Rohbauten zu verputzen, Trockenbauteile zu montieren oder Fassaden zu restaurieren sind sie auf wechselnden Baustellen tätig. Dort führen sie die unterschiedlichen Arbeiten sowohl innerhalb von Gebäuden als auch im Freien durch. Die Strecken zu den Arbeitsorten und zurück legen sie im (beladenen) Lkw als Fahrer/in oder Mitfahrer/in zurück.

 

Die Ausbildung im Überblick

 

Stuckateur/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO). Er ist dem Berufsfeld Bautechnik zugeordnet.

 

Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten in Betrieben des handwerklichen und industriellen Baugewerbes ausgebildet.

 

Die Ausbildung kann in zwei Stufen erfolgen. Nach Abschluss der 1. Stufe (2 Jahre) Ausbaufacharbeiter/in wird in der 2. Stufe (1 Jahr) der Berufsabschluss Stuckateur/in erworben.

 

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

 

 

Unser Besuch der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar

Im Dezember besuchte die Stuckateurklasse im 3. Lehrjahr die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek.

 

Ein wesentlicher Inhalt der Stuckateurausbildung ist die Baustilgeschichte mit ihren wesentlichen Gestaltungsmerkmalen. Weimar bietet dazu eine Vielzahl von schönen Gebäuden. Die Stuckateure haben sich zum genauen Kennenlernen die über 300 Jahre alte Bibliothek ausgesucht. Es gab hier im 17. Jahrhundert 11000  Bücher.  Das war der größte private Besitz an Bücher in Europa zu dieser Zeit. Der Kernbau der Bibliothek entspricht dem Stil französischer Renaissancebauten.

Im 19. Jahrhundert erhält das Gebäude einen neugotischen Vorbau entworfen durch die Architekten Clemens Wenzeslaus Coudray und Carl Friedrich Steiner.

Im Inneren befindet sich der berühmte über drei Etagen reichende Rokokosaal.

Der Rokokosaal bildet ein imponierendes Gesamtkunstwerk des späten

18. Jahrhunderts aus bildender Kunst, Architektur und Büchern. Dieser Saal gehört zum Klassischen Weltkulturerbe. Der restaurierte Rokokosaal präsentiert sich wie in der Zeit um 1850 mit einem leichten Blauschimmer und goldenen Verzierungen. Jetzt sind hier rund 40 000 Bücher untergebracht, die Mehrzahl aus dem alten Bestand. Die Bücherregale reichen vom Fußboden bis zur Decke. Den Saal schmücken weiterhin zahlreiche Gemälde und Büsten.

 

Die Schüler konnten sich aber nicht nur über die bauliche Gestaltung der Bibliothek informieren, sondern auch über den Aufbau und die Nutzung des Bibliotheksbestandes.

Im Anschluss besuchten noch zahlreiche Schüler den gut ausgestatteten Museumsshop, um hier noch letzte Weihnachtsgeschenke für Eltern, Großeltern oder Freund/ -in zu erstehen.

 

 

BAUHAUS 2009

Das Bauhaus kommt …

 

auch zu uns Stuckateuren des 3. Lehrjahrs ins Staatliche Berufsbildungszentrum Weimar / Schulteil 2.

Im Fachunterricht ist die Auseinandersetzung mit den Baustilen der Vergangenheit ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Da liegt es auf der Hand, dass in diesem Jahr das Augenmerk insbesondere dem Bauhaus gilt.

Wir als Stuckateure fühlen uns mit dem Bauhaus aus mehreren Anlässen in Verbindung. Allein der Name Bauhaus findet sich in unseren Fachbüchern wieder. Des Weiteren ist unsere Schule am Ort der Bauhausstätte. Entlang der Epochen der früheren Geschichte wollen auch wir, wie die jungen Studenten und die Lehrenden der Kunstschule die Baugeschichte in den Blickpunkt stellen. Damals galt eine gründliche handwerkliche Ausbildung aller Studierenden in Werkstätten als unerlässliche Grundlage für jedes bildnerisches Schaffen. Auch die Berufsausbildung im Bauwesen orientiert sich an diesen Bestimmungen. Die Lerninhalte werden nach den Prinzipien des handlungsorientierten und projektbezogenen Unterrichtes ausgewählt. So entsteht nicht nur eine theoretische Abhandlung im Rahmen des Unterrichtes, sondern auch ein Handlungsprodukt. Als Handlungsprodukt ist das Wort „Bauhaus“ auf Gipstafeln entstanden. Gips unser Baustoff. Die Buchstaben haben wir in Schnitt-Technik, in Zusammenarbeit mit unserer überbetrieblichen Ausbildungsstätte – dem BiW Weimar, angefertigt. Durch die Schnitt-Technik erhalten unsere Buchstaben räumlichen Charakter. Für jeden Buchstaben wurde eine Schriftart der Vergangenheit gewählt.

Unser Bauhausschriftzug ist als kleiner Beitrag zum Bauhausjahr 2009 gedacht und wird demnächst unser Schulhaus verschönern.

 

Die Stuckateure des 3.Lehrjahres des BBZ Weimar  

 

                                                        

(Stefanie Knott; Nicole Buchhalter; Stephanie Neubauer; Daniel Schulz; Juliane Otto)