18.09.2017
Sepsis- jede Sekunde zählt!







Mit dem Besuch am letztjährigen Sepsistag in Jena, wo eine Wettbewerbsausschreibung bis zu 1000 € für das Erstellen eines Filmes der die „Sepsis bekannter machen (soll) um damit frühe Erkennung und Behandlung zu verbessern…“ fasste die Klasse MTA-O 16/1 sofort den Entschluss: „Da machen wir mit!“


Monatelang sammelten wir Informationen und bearbeiteten Ideen, bis die Entscheidung für einen dreigeteilten Film fiel.
Auf  der Grundlage einer wahren Begebenheit zeigt er, dass nicht nur medizinische Laien im Erkennen der Sepsis Probleme haben, sondern dass sogar Gesundheitseinrichtungen nicht immer die Zeichen richtig deuten.
Nach 5 Tagen des Abdrehens - manche Einstellungen wurden sooft wiederholt bis sich endlich die Sonne zeigte, der Spiegeleffekt in der Heckscheibe des Rettungswagens die Gesichter nicht verzerrte oder der gespielte Schmerz doch nachvollziehbar wurde -  bis lang in den späten Nachmittag hinein und zwei Wochen der Nachbearbeitung und unter Einbeziehung fast aller Fachbereiche und Lehrer unserer Schule  hatten wir unseren Film fast fertig.


Drehorte waren neben dem Goethepark auch die Privatwohnung eines Schülers (dessen Eltern nicht so angetan waren, dass plötzlich ein Filmteam das Haus besetzte) und natürlich der Campus des BBZ Weimar von allen Seiten. Durch die guten Beziehungen des Herrn Winterstein bekamen wir kostenlos einen Rettungswagen für die Dreharbeiten ausgeliehen. Der Flachbau wurde zur Notaufnahme umfunktioniert, das Sanitätszimmer wurde zum Behandlungszimmer und das Pflegekabinett wurde zur Intensivstation. Wer sich auskennt kann beim Anschauen des Filmes ein Schmunzeln nicht verhindern.

In harten Diskussionen mussten wir den Film nur noch auf unter 20 Minuten kürzen, aber auch das gelang ohne Verlust von Inhalt.
Wir hatten alle ein gutes Gefühl und die Resonanz im Internet gab uns Recht. Über 700 Mal angeklickt, mehr als 10 Mal so viele „likes“ als der Zweit- Platzierte in der Publikumswertung.


Damit gewannen wir überlegen diesen Zusatzpreis. Leider war es ein Sachpreis, ein Tassenset für 2 Personen im Werte von 109 Euro der Firma Kahla.
Aber in der Gesamtwertung reichte es nicht  für eine Platzierung unter den ersten Drei.


Das war für alle Beteiligten eine große Enttäuschung, wenn man sich im Vergleich dazu die Siegerfilme anschaut.


Durch die Verlängerung des Abgabetermins der Filme haben wir uns eigentlich auch ein wenig ungerecht behandelt gefühlt. Um den vorgegebenen Termin zu halten setzten wir uns gehörig unter Zeitdruck. So gab es bis zum offiziellen Endtermin der SepsisCamPetition auch nur zwei Einreichungen. Mit der Verlängerung, also der Veränderung des Reglements während des Wettbewerbes gab es dann 9 Einreichungen.

 


Aber bildet euch eure eigene Meinung.


Hier könnt ihr alle Filme einsehen, oder hier unseren Beitrag:  „Jede Sekunde zählt- Sepsis CamPetition 2017“.
Aber wir möchten es trotzdem nicht versäumen allen Beteiligten-  den Interviewgästen, unserem Hausmeister Herrn Kupka, den Mitschülern, den  Lehrern für ihr Mitmachen und für ihrer Geduld und der Schulleitung für die Genehmigung bei der Umfunktionierung der Gebäude zu danken.
In der Summe aller Erfahrungen können wir voller Überzeugung feststellen, dass wir aus dieser Aktion viel gelernt haben- das Lösen einer anspruchsvollen Aufgabe und den Umgang mit sehr subjektiven Entscheidungen einer Wettbewerbsjury.

 

 

MTA-O  16/1