29.09.2017
Unser Ausflug ins Schwerbrandverletztenzentrum Leipzig







Wir, die GKP15, haben am Mittwoch den 20.09.2017 das St. Georg Krankenhaus in Leipzig besucht. Unser Ziel war die Station für Schwerbrandverletzte.

Gemeinsam mit Frau Serfling und Frau Nebelung sind wir pünktlich kurz vor 12 Uhr angekommen. Im Haus 21 (der Station für Brandverletzungen) hat uns der stellv. Stationsleiter freundlich in Empfang genommen hat. Zunächst hat er uns einen sehr anschaulichen Vortrag über die Station und die Therapie von Brandopfern gehalten. Wir lernten über die verschiedenen Verbrennungsgrade und bekamen Beispielbilder von Patienten gezeigt, die im Laufe der Jahre auf der Station behandelt wurden. Schon hier wurden wir darüber aufgeklärt, dass es später beim Betreten der eigentlichen Station wohl etwas warm werden wird.


Die Station verfügt über sechs Einzelzimmer auf der Intensivstation und drei Zweibettzimmer auf der Wachstation. Ebenfalls direkt angebunden sind zwei geräumige Stationsbäder, sowie ein stationsinterner OP-Saal.
Nachdem der Vortrag beendet war, hieß es für uns: Umziehen, beziehungsweise Überziehen. Denn die Station darf nur mit Schutzkittel betreten werden. Der erste Raum, den wir betraten, war das große Bad, welches auf fast noch angenehme 31°C vorgewärmt war (im zweiten Bad waren es dann 34°C).
            
Patienten, die auf die Station eingeliefert werden, werden hier zunächst geduscht und die Brandwunden dokumentiert, bevor sie ihr Bett bekommen. Uns war es möglich, die verschiedenen sehr speziellen Betten und Lagerungsmöglichkeiten kennenzulernen, welche auf einer Normalstation nicht zu finden sind. Wir haben ebenfalls erklärt bekommen, wieso bei Brandwunden ein spezieller Wundverband notwendig ist, wie lange man warten muss, bis eine Entscheidung über eine OP und letztendlich auch die Art der OP getroffen ist. Die verschiedenen Arten, Brandwunden operativ zu behandeln, haben wir während des Vortrages anschaulich vorgestellt bekommen.
Der Rundgang über die doch recht kleine Station ging relativ schnell. Gerne hätten wir noch länger dort verbracht, und trotzdem waren alle froh, als wir die Station wieder verlassen haben und wir unsere mittlerweile verschwitzten Kittel ausziehen durften.


Am Nachmittag hat dann jeder wieder den Heimweg angetreten und wir können nun alle behaupten, dass wir in den wenigen Stunden eine Menge Neues dazugelernt haben. Einiges kann man eventuell später während seiner Arbeit im Krankenhaus anwenden, aber dort arbeiten möchte wohl keiner von uns. Die Wärme in den Räumen hat uns allen etwas zugesetzt, obwohl wir keine harte Arbeit verrichtet haben. Wir haben großen Respekt vor dem gesamten Team der Station, vor Schwestern, Pflegern, Ärzten, Hilfskräften...



… und verbleiben mit freundlichen Grüßen

 


Die GKP15