31.08.2021
Ein atemberaubender Ausflug nach Bad Frankenhausen







Als ruhiger Ausklang unserer spannenden Projektwoche war ein Ausflug nach Bad Frankenhausen am 16. April geplant. Das Wetter an diesem Freitag Morgen war leider nicht so schön, dennoch machten sich die Klasse MTAO-19 und MTAO-18 mit beiden Klassenlehrern, Herr Keßler und Frau Serfling, auf den Weg.
Getroffen haben wir uns alle am Anger, wo auch unsere Reise durch Bad Frankenhausen startete.


Somit ging es auch schon los, doch weit kamen wir nicht. Denn Herr Keßler war bestens für diesen Ausflug vorbereitet. Er wusste alle spannenden Fakten über die jeweiligen Sehenswürdigkeiten und erzählte uns diese mit großer Freude. Die Schüler hörten gespannt zu und erfreuten sich daran neues Wissen zu erlangen.


Als wir dann an einem kleinen Weg ankamen, der in einen Wald führte, war die Freude besonders groß. Denn da Ostern nicht all so lang her war, wurden dem Weg entlang viele kleine Süßigkeiten für die Schüler versteckt. Das löste großes Suchfieber aus, besonders als das erste gefunden wurde, stieg die Freude nur noch mehr. Der Weg führte hoch auf einen kleinen Berg, wo wir letztendlich an
einem schönen Aussichtspunkt mit einer kleinen Hütte ankamen. Dort fanden wir auch die letzten Süßigkeiten, die für die Schüler versteckt wurden.
An der kleinen Hütte machten wir eine Pause, wo wir essen, tranken und viel erzählt wurde. Am Ende wurde noch ein Erinnerungsfoto gemacht, um diesen Tag nicht zu vergessen. Doch das war noch lange nicht das Ende unseres Ausfluges. Unser nächster Stopp war das berühmte Panorama Museum.

Bei diesem Museum handelt es sich um eine Ausstellung von einem Gemälde, welches 14 m hoch ist und eine Länge von 123 m umfasst. Eine wirklich bemerkenswerte Sehenswürdigkeit. Dennoch konnten wir durch die momentanen Begebenheiten leider nicht hineingehen. Doch das war auch gar nicht nötig! Herr Kessler erzählte und beschrieb alles ganz genau, zeigte uns auch Bilder, sodass wir das Gefühl bekamen als würden wir selbst davor stehen.
Uns wurde dann noch von der Schlacht auf dem sogenannten Schlachtberg am Nordrand der Stadt erzählt, welche 1525 stattfand und wohl die letzte große Schlacht des Bauernkrieges bei Frankenhausen war. Die Bauern hatten ca. 6000 Todesopfer zu beklagen. Der Weg hinauf zum Schlachtberg wird bis heute noch als sogenannte „Blutrinne“ bezeichnet. Dieser Fakt beeindruckte uns alle sehr.


Danach ging es für uns weiter. Denn unser nächster Halt war genauso spannend. Hierbei handelte es sich um den Schiefen Turm von Bad Frankenhausen, welcher 1382 zusammen mit einer Kirche erbaut wurde, doch dieser geriet immer weiter aus dem Lot. Mittlerweile sind es 4,60 m, damit ist er
stärker geneigt als der Schiefe Turm von Pisa. Um zu verhindern, dass der Turm sich weiter neigt und somit eventuell einstürzt, wurde er gesichert.

Einer der letzten Stopps auf unserer Sightseeing-Tour war die Elisabeth Quelle und die Schuttschichtquelle. Bei diesen Quellen handelt es sich um historische Solebrunnen. Ein paar mutige probierten das Wasser der Elizabeth Quelle, doch bereuten es sehr schnell. Denn diese Quelle hat einen Salzgehalt von 4 bis 7 %, was sie ungenießbar macht. Dafür hatten die anderen um so mehr
Spaß, an den Reaktionen der Schüler die sie probierten. 1938 wurde dort das erste Solefreibad in Thüringen eröffnet und wird bis heute noch betrieben.
Wir gingen noch einige Meter und unterhielten uns fröhlich. Somit kamen wir an unseren Ausgangspunkt an. Ein wunderschöner Tag in Bad Frankenhausen endete.


Obwohl es nur ein kurzer Ausflug war, ist dieser dank Herr Keßler zu einem wirklich lehrreichen und spannenden Tag geworden. Auch hiermit noch einmal ein Dankeschön an unsere Lehrer.

 

 

Lisa Heinke  MTAO19