Digitalisierung in der Schule – Die Einführung von iPad-Klassen im SBBZ Weimar
Seit dem Schuljahr 2023/24 wird in den Klassen der ersten Ausbildungsjahre der Berufe Anlagenmechaniker und Fachkraft für Wasserversorgungstechnik und Abwassertechnik das iPad als Lernwerkzeug eingesetzt.
In den Klassen Am23, Uwt23-W und Uwt23-Aw verfügen die Auszubildenden jetzt über eigene iPads, die für den Unterricht genutzt werden.
Perspektivisch soll diese Entwicklung auch in weiteren Berufsgruppen und Ausbildungsrichtungen stattfinden.
Dabei sind die Schüler-iPads Eigentum der Ausbildungsbetriebe oder der Auszubildenden selbst. Eine einheitliche Ausstattung und die Einbindung aller Geräte in ein gemeinsames IT-Unterstützungssystem, gewährleistet gleiche Bedingungen für alle Schülerinnen und Schüler.
An dieser Stelle werden wir weiterhin über unsere Erfahrungen berichten. FAQ - Fragen und Antworten zum Thema iPad-Klassen
Welche Auszubildende sind in iPad-Klassen?
Im aktuellen Schuljahr 2024/25 hat im Fachbereich Metall bereits der zweite Ausbildungsjahrgang der Klassen Anlagenmechaniker sowie Umwelttechnologen die Ausbildung mit iPad begonnen.
Wo kann das iPad gekauft werden?
Wir empfehlen Ihnen, das iPad über unseren Kooperationspartner acs-group anzuschaffen. Dort wird für unsere Schule jeweils im Frühjahr ein Store eingerichtet, in dem nur von uns vorgegebene Modelle und Zubehör angeboten werden. Der Zugang zum Store über Link und Passwort wird Es ist jedoch auch möglich, das Gerät bei einem anderen DEP-zertifizierten Anbieter zu erwerben, von dem es jedoch auch an die acs-group übersendet werden muss, um in das MDM eingebunden zu werden. Rechtzeitig vor der ersten Turnuswoche werden die Geräte von der acs-group in einer Sammellieferung an das SBBZ Weimar geschickt und von den Klassenlehrern/Klassenlehrerinnen an die Auszubildenden ausgegeben.
Anbieter: tabletklasse@acsgroup.de Können vorhandene iPads verwendet werden?
Wenn bereits ein iPad z.B. für den Unterricht in der allgemeinbildenden Schule angeschafft wurde, kann dieses selbstverständlich auch in unserer Schule genutzt werden.
Unternehmen, die bereits iPads für ihre Auszubildenden angeschafft haben, müssen natürlich keine weiteren Geräte kaufen. Da die unternehmensinterne IT im Regelfall die Geräte jedoch nicht an einen außenstehenden Dritten zur Bearbeitung weitergeben wollen, ist es dann nicht möglich, die Geräte in das Schul-MDM einzubinden.
Wenn die Auszubildenden die Ausbildung beenden können die Geräte an die nachfolgenden Auszubildenden weitergegeben werden. Welche Kosten entstehen?
Die Kosten hängen davon ab, welches iPad-Modell und Zubehör Sie erwerben und ob Sie das Gerät versichern wollen. Die im Store vorgegebene Basis-Ausstattung kann natürlich erweitert werden. Ein weiterer Kostenfaktor ist die Anschaffung digitaler Lehrbücher, soweit sie von den Verlagen angeboten werden. Meist gelten die Lizenzen für die Lehrbücher ebenfalls für ein Jahr. Allerdings entfallen dann die Kosten für die entsprechenden analogen Lehrbücher, die oftmals höherpreisig sind. Wenn das iPad von den Auszubildenden privat gekauft werden soll und nicht vom Unternehmen gestellt wird, ist auch eine Ratenzahlung möglich. Für Apps entstehen zurzeit keine Kosten, da die Basisapps bereits auf den Geräten vorhanden sind und weitere verwendete Apps kostenfrei nutzbar sind. Dies kann sich jedoch in Zukunft ändern, wenn kostenpflichtige Apps für den Unterricht eingesetzt werden sollen. Warum ein Tablet der Firma Apple?
iPads sind leicht und intuitiv zu bedienen. Apple ist seit langem im Bildungsbereich etabliert. Dies führt u.a. dazu, dass viele pädagogisch nützliche Apps zur Verfügung stehen. Auch die Fortbildungsmöglichkeiten für die Lehrkräfte sind sehr vielfältig. Unsere digitalen Tafeln sind mit Apple-TV ausgestattet. Dadurch kann der Bildschirminhalt eines beliebigen iPads leicht auf die Tafel übertragen werden. Unsere Lehrkräfte sind ebenfalls mit iPads ausgestattet. Die meisten allgemeinbildenden Schulen in Thüringen, die für ihre Schülerinnen und Schüler bereits digitale Endgeräte eingeführt haben, haben sich für iPads entschieden. Da der Anteil dieser Schulen in Zukunft immer größer werden wird, können unsere zukünftigen Auszubildenden zum einen ihre bisher erworbenen Kompetenzen ausbauen und zum anderen ihre vorhandenen Geräte weiter nutzen. Mit Hilfe der App Classroom können unsere Lehrkräfte im Unterricht steuern, wie die iPads von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden sollen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern ist die „Apple-Welt“ in sich relativ geschlossen. Dies bedeutet ein erhöhtes Maß an Sicherheit. Das Geschäftsmodell der Firma Apple besteht vorrangig darin, ihre Produkte zu verkaufen. Welche Verbesserungen in der schulischen Ausbildung wollen wir erreichen?
Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt ist unbestritten. Bereits jetzt arbeiten viele Auszubildende auch in den Unternehmen mit digitalen Endgeräten, die das Abrufen von aktuellen Informationen jederzeit ermöglichen. Technische Zeichnungen, Pläne und Protokolle sind bereits in vielen Unternehmen nur noch digitalisiert verfügbar. Darüber hinaus bietet das iPad viele Vorteile im Schulalltag. Soweit es möglich ist, werden wir digitale Lehrmittel verwenden, so dass jede(r) Auszubildende deutlich weniger Gewicht im Rucksack hat. Mit dem Einsatz von unterstützenden Lern-Apps, können die Auszubildenden Unterrichtsinhalte in eigenem Lerntempo und an jedem Ort einüben und vertiefen. Dazu gehört auch, dass die Auszubildenden selbständig solche Lerneinheiten erarbeiten und den Mitschülern/Mitschülerinnen zur Verfügung stellen können. Das iPad ermöglicht den Auszubildenden, ihre Unterlagen strukturiert und übersichtlich zu verwalten. Papierhefter werden durch digitale Notizbücher ersetzt, in die die Auszubildenden ihre Mitschriften mit Hilfe des Stifts oder der Tastatur eintragen und gleichzeitig alle weiteren Materialien integrieren können. Durch die Internetanbindung eignen sich die Geräte ideal zum Nachschlagen und Recherchieren. So kann zügig auf tagesaktuelle Informationen zugegriffen werden, anstatt gedruckte und ggf. veraltete Quellen nutzen zu müssen. Grundsätzlich erhoffen wir uns eine Verbesserung der Kompetenzen in allen Bereichen. Das iPad bietet besonders viele Möglichkeiten, um Kreativitäts-, Kooperations-, Kollaborations- und Kommunikationsfähigkeiten auszubauen. Abschließend möchten wir jedoch auch feststellen, dass das iPad ein ergänzendes Lernwerkzeug sein soll. Die dargestellten Möglichkeiten werden nicht durchgehend zum Einsatz kommen – abhängig vom Fach und der jeweiligen Lehrkraft. Wie werden die Auszubildenden an die Benutzung der iPads herangeführt?
Zu Beginn der Ausbildung werden die wichtigsten Funktionen des iPads und der Apps vermittelt. Ergänzend erhalten die Auszubildenden Kurzanleitungen mit weiterführenden Links, sodass sie sich intensiv damit beschäftigen können. Die Arbeit mit den einzelnen Apps und Plattformen wird dann im laufenden Unterrichtsgeschehen vermittelt. Für die Nutzung der iPads im Unterricht haben wir grundsätzliche Regeln erstellt, über die alle Auszubildenden belehrt werden und deren Einhaltung sie mit ihrer Unterschrift bestätigen.
Wie kann die iPad-Nutzung im Unterricht kontrolliert werden?
Natürlich bieten grenzenlose Möglichkeiten auch viele Gelegenheiten vom Unterrichtsgeschehen abzuschweifen. Diese können wir mit mehreren Maßnahmen einschränken. Zunächst ist das iPad im Schul-WLAN eingeloggt. Dies wird von der MDM erkannt und damit stehen nur noch die von der Schule vorgegebenen Apps zur Verfügung. Alle Apps, die die Auszubildenden im Rahmen der privaten Nutzung installiert haben, werden in der Schule ausgeblendet. Darüber hinaus arbeiten wir mit der Classroom-App. Diese ermöglicht es u.a., den Zugriff auf die App zu begrenzen, mit der gerade gearbeitet werden soll. Wenn Sie noch weitere Fragen haben.
Wenden Sie sich an Frau Gürtler - Projektverantwortliche
e-Mail: hildegard.guertler@schule.thueringen.de
oder
Herrn König - Administrator
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