21.04.2011
Angehende Erzieher des BBZ Weimar gestalteten grünen Campus







Für den geplanten Campus des Berufsbildungszentrums an der Lützendorfer Straße hat der Stadtrat jüngst Weichen gestellt. Die Berufsschüler sind weiter: Sie richteten eine grüne Oase ein.

 

Für Mandy Jäcks und 14 weitere angehende Erzieher war die vergangene Woche nicht einfach eine Projektwoche. Sie haben mit ihrer grünen Oase etwas geschaffen, was Bestand haben soll. Weil deutsche Begriffe wie Schulhof oder Schulgarten nicht den Kern des Projekts trafen, nannten sie es "Free Place Tuning".

Entstanden ist ein grüner Platz am Rande des Schulgeländes, der zur Erholung in den Pausen, aber durchaus auch im Unterricht nutzbar ist. Kunstunterricht zum Beispiel können sich Stefanie Konczak, Elisabeth Brandt und Mandy Schilling hier vorstellen. Neben gärtnerischen Elementen waren Sitzgelegenheiten und eine überdachte Hütte wichtig. Mindestens ebenso wichtig war den jungen Leuten die Versetzbarkeit der Anlage. Denn sie soll auch im künftigen Campus ihren Platz finden.

 

In einer Woche, die Regen, Sturm und Kälte zu bieten hatte, haben die angehenden Erzieher einen ansehnlichen Wert von mehreren hundert Euro geschaffen. Allein die Hütte würde 650 Euro kosten. Die Berufsschüler haben sie bei einem Sponsor erarbeitet. Auch für andere Materialien konnten sie auf Spender zählen, denen sie dankbar sind.

 

Eingeweiht wurde der Platz am Tag der offenen Tür, mit dem auch die 900 anderen Berufsschüler des Schulteils "Gesundheit und Soziales" - älteren Weimarern besser als Mefa bekannt - ihre Projekte vorstellten. Die Freiflächengestalter hatten sich mit der Strandbar ein besonders attraktives Projekt in der Nachbarschaft gesichert. Denn neben der Projektaufgabe "Veranstaltungsmanagement am Strand" verbreitete die Bar mit Cocktails und Musik auch sichtbar Spaß.

 

Benjamin Albrecht, Clemens Petri und Phillip Weber und zehn weitere Beteiligte schufen auf einer Sandfläche nicht nur einen Pavillon mit Tresen, DJ-Pult und Cocktail-Karte. Aufgabenverteilung, Warenwirtschaft und Dienstplan gehörten ebenso dazu. Wie die anderen Projektgruppen mussten sie die Projektvorbereitung und Durchführung dokumentieren und selbstkritisch beleuchten. Den Abschluss bildet die Projektverteidigung im Mai.

 

Die Strandbar wurde übrigens ebenfalls von Erziehern im zweiten von drei Ausbildungsjahren geschaffen. Die meisten von ihnen haben zuvor bereits zwei Jahre Ausbildung als Sozialassistent absolviert.

 

Michael Baar / 20.04.11 / TA

 

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